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Journale und Auswertungen

Drucke

Fertigungsbegleitschein

Drucken Sie hier den Fertigungsbegleitschein. Auf diesem Papier sind alle Arbeitsgänge des Loses, die Vorgabezeiten und die Barcodes für die Erfassung auf der BDE Station oder mittels Zeitstiften enthalten.

Gegebenenfalls müssen bestimmte Daten angedruckt werden, wenn es sich um die erste Produktion des Artikels handelt. Wir stellen dafür im Fertigungsbegleitschein den Parameter ERSTLOS zur Verfügung. Erstlos ist ein Los dann, wenn von der Chronologie der Losnummern her, dies für diesen Artikel das erste Los ist.

Fertigungsbegleitscheine

Nutzen Sie den Menüpunkt Fertigungsbegleitscheine, um mehrere Fertigungsbegleitscheine auf einmal zu drucken.

Ausgabeliste

Die Ausgabeliste ist die Liste aller Artikel, die für die Fertigung benötigt werden. Sie sehen eine Spalte für die Sollmenge und eine für die Istmenge. Sie sehen, in welchem Lager und gegebenenfalls Lagerplatz der Artikel lagert. Verwenden Sie die Ausgabeliste als Kommissionierliste für das Losmaterial.

Zweite Ausgabeliste

Gegebenenfalls möchten Sie zwei unterschiedliche Losausgabelisten automatisch drucken. Um dies zu erreichen gehen Sie bitte wie folgt vor:

  1. Definieren Sie einen weiteren Report für die Losausgabeliste. Das Formular muss den Namen fert_ausgabeliste2.* haben.

  2. Richten Sie die Möglichkeit des manuellen Druckes über Reportvarianten ein und definieren Sie das Formular wie gewünscht.

  3. Stellen Sie den Parameter LOSAUSGABELISTE2_AUTOMATISCH_DRUCKEN auf 1. Nun wird automatisch bei der Losausgabe eine weitere Materialentnahmeliste mit den in dem Formular definierten Daten gedruckt.

Eine Ausgabeliste für mehrere Lose

Gegebenenfalls soll das Material für mehrere Lose auf ein Mal entnommen werden, um die Materialentnahme effizienter zu gestalten. Verwenden Sie dazu die Ausgabeliste mit dem Knopf Lose. Wählen Sie alle gewünschten Lose aus. Der Materialbedarf wird zusammengefasst über alle ausgewählten Lose angezeigt.

Theoretische Fehlmengenliste

Die theoretische Fehlmengenliste wird vor allem vor der Materialbuchung verwendet. Hier erhalten Sie eine Übersicht über alle noch fehlenden Materialien dieses Loses, um entscheiden zu können, ob der Produktionsstart tatsächlich erfolgen kann.

Etiketten

Im Fertigungs-Los stehen drei grundsätzliche Ausdrucke für Etiketten zur Verfügung.

Etikette

Mit Los → Drucken → Etikette können Sie einzelne Etiketten auf einem dezidierten Etikettendrucker mit und ohne Losinhalte ausdrucken.

Etikette A4

Mit Los → Drucken → Etikette A4 können Sie einzelne Etiketten auf einem dezidierten Etikettendrucker mit und ohne Losinhalte ausdrucken. Die Etiketten sind für das Format A4 optimiert.

Ablieferetikett

Mit Los → Reiter Ablieferung → Etikett stehen zur Ablieferung passende Etiketten zur Verfügung. Handelt es sich bei dem produzierten Artikel um einen Artikel mit Serien- oder Chargennummer, wird diese ebenfalls gedruckt.

Produktionsinformation

Um die Produktionsinformation zu drucken, verwenden Sie den Menüpunkt Los → Drucken → Produktionsinformation.

Beim Ausdruck der Produktionsinformation werden auch die in der Dokumentenablage hinterlegten Bilder die im Format gif, jpg, bmp, png oder tiff sind mit ausgedruckt. Der Name des Dokuments, der Dateiname und die Schlagworte werden mit an den Report übergeben.

Journale

Journal Alle Lose

Verwenden Sie das Journal Alle Lose für Auswertungen über alle Lose. Sie können nach Kostenstelle, Belegdatum von bis, Kunde und Fertigungsgruppe einschränken.

Journal Offene Lose

Verwenden Sie das Journal Alle Lose für Auswertungen über alle Lose im Status Offen. Sie können nach Kunde, Kostenstelle, Fertigungsgruppe, Liefer-, Beginn- oder Endetermin und Losnummer von bis einschränken.

Journal Offene Arbeitsgänge

Verwenden Sie das Journal offene Arbeitsgänge, um alle offenen Arbeitsgänge zu drucken. Damit steht Ihnen eine übersichtliche Darstellung alle offenen Arbeitsgänge zur Verfügung. 

Diese Auswertung kann nach Kunde, Kostenstelle, Fertigungsgruppe und Artikelgruppe eingeschränkt werden. Gerade die Auswertung nach Artikelgruppen bietet die Möglichkeit, den Arbeitsaufwand je Produktionsbereich (Drehen, Kabelfertigen) aufzugliedern und so eine gute Aussage über die Produktionsauslastung zu erhalten.

Mit Losnummer von bis kann gegebenenfalls noch der Bereich der herangezogenen Lose eingeschränkt werden. Es werden alle offenen Lose bis zum Stichtag berücksichtigt.

Mit dem Stichtag wählen Sie sowohl den Bezug des Stichtages als auch das Datum des Stichtages.

Mit dem Liefertermin schränken Sie anhand des dem Los zugeordneten Kundenauftrages ein.

Der Beginn ist der Produktionsbeginn des Loses.

Das Ende ist das Produktionsende des Loses.

Der gewählte Bezug des Stichtages definiert zugleich die zweite Sortierung der Liste. Die Hauptsortierung dieser Auswertung ist die Artikelgruppe. In dieser Auswertung wird auch der Arbeitsgangversatz innerhalb des Arbeitsplanes des Loses = Zeitdaten berücksichtigt.

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Beispiel Offene Arbeitsgänge

Journal Ablieferungsstatistik

Unter Journal, Ablieferstatistik finden Sie eine Auswertung über die Ablieferungen, also die Erfolgsmeldungen Ihrer Produktion. Diese können für Alle Artikel, einen bestimmten Artikel, nur die Kopfstücklisten oder nur die Kopflose, ev. für einen bestimmten Zeitraum erstellt werden. Für die Auswertung der Ablieferungen eines einzelnen Artikels wird derjenige Artikel also diejenige Stückliste vorgeschlagen, welche in der Auswahlliste der Lose ausgewählt ist. Ist hier ein Artikel ausgewählt, so wie im linken Bild, so wird dieser vorgeschlagen, ist hier eine Materialliste ausgewählt (so wie im rechten Bild), so wird diese Möglichkeit nicht angezeigt. Je nach Sortierung wird am Ende der Auswertung bzw. bei jedem Artikel die Entwicklung dargestellt. Ist die Sortierung nach Artikel ausgewählt und sind im Auswertezeitraum mehr wie drei Ablieferungen eingetragen, so werden Gestehungspreise mit Material- und Arbeitsanteil auch grafisch dargestellt. Ist die Sortierung nach Ablieferdatum ausgewählt, so wird am Ende des Journals die Gesamtrückmeldung in einer Monatsbetrachtung grafisch angezeigt. Also die Werte die Ihre Fertigung rückgemeldet hat.

Lose doppelt in der Ablieferstatistik

Bei der Berechnung des Ablieferpreises eines Loses gehen immer auch die Kosten einer Unterbaugruppe, eines Unterloses mit ein. Daraus ergibt sich implizit, dass der Wert eines Unterloses im Wert des übergeordneten Loses enthalten ist. Um diese Unterschiede betrachten zu können, haben wir die Auswahlmöglichkeiten nur Kopfstücklisten bzw. nur Kopflose geschaffen. Hier ist der Unterschied auch in der Art, in dem Ziel Ihrer Auswertung zu suchen.

Es sollte wöchentlich die Leistungskennzahl Ihrer Fertigung im Sinne der verkaufsfähige Produkte ermittelt werden. Sind nun, aus Sicht der Stücklistenstruktur, Ersatzteile (die Sie wiederum extra gefertigt haben) auch verkaufsfähige Produkte oder sind diese Unterbaugruppen eben nur Halbfertigfabrikate? Wenn diese nur Halbfertigfabrikate sind, so wählen Sie die Stücklistenstruktur als Basis und haken nur Kopfstücklisten an. Damit kann es auch vorkommen, dass wenn in einer Woche nur Unterbraugruppen gefertigt werden, da diese nicht verkaufsfähig sind, die Fertigung KEINE Leistung (im Sinne des Verkaufes) erbracht hat. Dafür ist dann hoffentlich die darauffolgende Woche wieder überdurchschnittlich.

Wenn hier auch der Verbrauch bzw. der nicht Verbrauch der Ablieferungen der Unterlose in übergeordnete Lose mit betrachtet werden sollte, so wählen Sie nur Kopflose. Hier wird die Struktur aus den Materialbewegungen ermittelt.

Journal Halbfertigfabrikatsinventur

Mit der Halbfertigfabrikatsinventur wird das noch in der Fertigung befindliche Restmaterial inklusive Arbeitszeiten ermittelt. Damit haben Sie einen Wert der angearbeiteten Waren.

Materialwert

Bei der Bestimmung der noch in der Fertigung befindlichen Mengen werden die (teil-)abgelieferten Mengen berücksichtigt. Für die Bestimmung der Arbeitszeitanteile bei teilabgelieferten Losen ist die Richtigkeit der Sollstunden der Arbeitszeit wichtig.

Es werden die noch nicht rückgemeldeten Artikel anhand der Sollsatzgrößen überprüft. Das noch zur Verfügung stehende Material wird angezeigt.

Beispiel: Es gibt ein Los mit Losgröße 100 Stück und Sollsatzgröße 3 Stück. Die ausgegebene Menge ist 100 Stück, die abgelieferte Losmenge 30 Stück.

Anhand der abgelieferten Losmenge ergibt sich über die Sollsatzgröße eine Menge von 90 Stück (3 x 30). Diese Menge wurde bereits in der Rückmeldung / Ablieferung vom Los ans Lager berücksichtigt.

Die Differenz 100 - 3 x 30 = 10 ist noch frei im Lager verfügbar und geht daher in die Halbfertigfabrikatsinventur ein.

Für den Materialwert wird der Gestehungspreis zum Zeitpunkt der Entnahme aus dem Lager herangezogen.

Arbeitszeitwert

Hier wird in gleicher Weise wie beim Material vorgegangen. Es wird jedoch zusätzlich der Buchungszeitpunkt zum Zeitpunkt der Ablieferung berücksichtigt. D.h. es werden nur jene Stunden als bereits in den abgelieferten Losmengen enthalten berücksichtigt, welche für diesen Zeitpunkt am Los gebucht sind. Da in aller Regel die Lose weiter bearbeitet sind, als dies die Ablieferung erfordert, muss auch hier die Sollsatzgröße berücksichtigt werden. So sind in einem Elektronikbetrieb z.B. alle SMD Bauteile bereits bestückt, aber die THT Artikel werden nur nach Bedarf per Hand nachgelötet. D.h. die Bestückungszeit für die SMD ist bereits voll am Los gebucht, die Handarbeitszeiten nur soweit wie für die Ablieferung erforderlich.

Daraus ergibt sich, dass die Richtigkeit der Sollzeiten einen wesentlichen Einfluss auf die Zwischen-Kalkulation für die Halbfertigfabrikatsinventur hat. Dies gilt auch für die Berechnung der Gestehungswerte für die Teilablieferungen.

Sie finden im Journal der Halbfertigfabrikatsinventur verschiedene Sortierungsmöglichkeiten. Zusätzlich erhalten Sie eine Auswertung nach Fertigungsgruppen, wenn Sie den Haken bei Sortiert nach Fertigungsgruppe setzen.

Auswirkung von der Rücknahme der Losausgabe auf die Halbfertigfabrikatsinventur zum Stichtag

Die Basis für die Berechnung der Halbfertigfabrikatsinventur (HF) ist das Ausgabedatum des Loses und der Buchungszeitpunkt der jeweiligen Losablieferungen. Wird nun eine Losausgabe im ersten Monat durchgeführt, dann eine Halbfertigfabrikatsinventur gemacht und dann die Losausgabe zurückgenommen und dann das Los im Folgemonat wieder ausgegeben, so wurde

a.) das HF Material im ersten Monat als in Fertigung mitgerechnet.

b.) durch die Rücknahme der Ausgabe wird das Material wieder ans Lager zurückgegeben

c.) durch die erneute Entnahme wird das Ausgabedatum eben auf das neue Datum gesetzt und somit im Folgemonat wird das Material als ebenfalls in Fertigung befindlich betrachtet.

Wird nun erneut die HF-Inventur zum ersten Monat durchgeführt, so ist, durch die erneute Ausgabe das Material nicht mehr zum ersten Monat sondern erst zum Folgemonat ausgegeben. Dadurch ist der Wert im ersten Monat nicht mehr enthalten, sondern vielmehr noch im Lager. Daher stimmt der "alte" HF-Inventurausdruck mit dem "aktuellen" HF-Inventurausdruck nicht mehr überein, obwohl beide den gleichen Stichtag haben.

Wenn eine nachträgliche Losänderung erforderlich ist, ist es besser, wenn die Änderungen im Los direkt durchgeführt werden.

Journal Auflösbare Fehlmengen

Verwenden Sie das Journal auflösbare Fehlmengen, um mögliche Auflösungen angezeigt zu bekommen. Eine Fehlmenge ist dann auflösbar, wenn die benötigte Menge eines Artikels auf einem der Abbuchungslager frei verfügbar ist.

Journal Fehlmengen aller Lose

Verwenden Sie das Journal Fehlmengen aller Lose, um alle Fehlmengen anzuzeigen. Eventuell auflösbare Fehlmengen sind enthalten.

Setzen Sie den Haken alle Artikel mit Ausnahme der eigengefertigten Stücklisten, damit nur Einkaufsartikel inklusive Fremdfertigungsstücklisten angezeigt werden.

Journal Stückrückmeldung

Verwenden Sie das Journal Stückrückmeldung für einen Überblick über alle Stückrückmeldungen des ausgewählten Loses.

Journal Losstatistik

Mit der Losstatistik steht Ihnen ein Instrument für Auswertungen Ihrer Fertigungsaufträge zur Verfügung.

Der Datumsbereich schränkt die auszuwertenden Lose auf die in diesem Zeitraum vollständig erledigten Lose ein. Vollständig erledigt bedeutet: Entweder wurde durch die vollständige Ablieferung oder durch eine Überlieferung die Sollmenge in diesem Zeitraum erfüllt oder es wurde in diesem Zeitraum das Los manuell, z.B. wegen Unterlieferung erledigt.

Die Stückliste schränkt die Auswertung unter Berücksichtigung des Erledigungsdatums auf die angegebene Stückliste ein.

Der Auftrag liefert eine Auswertung aller diesem Auftrag zugeordneten Lose ohne Berücksichtigung des Erledigungsdatums.

Das Los liefert die Auswertung dieses einen Loses ohne Berücksichtigung des Erledigungsdatums.

In der Losstatistik steht auch der Verkaufspreis des Artikels (der Stückliste des Loses, wenn es keine freie Materialliste ist) zur Verfügung. Dieser Verkaufspreis wird, wenn ein direkter Bezug zur Auftragsposition gegeben ist, aus dem Auftrag genommen, ansonsten wird die Verkaufspreisbasis des Artikels verwendet. Für den direkte Bezug zur Auftragsposition ist neben dem Bezug zur Auftragsnummer auch die Angabe der Auftragsposition erforderlich. Konnte der Verkaufspreis nicht aus dem Auftrag berücksichtigt werden, so wird anstatt dessen die aktuelle Verkaufspreisbasis des Artikels ohne Berücksichtigung von Preislisten oder Mengenstaffeln herangezogen.

Journal Monatsauswertung

Verwenden Sie das Journal Monatsauswertung für einen Soll-Ist-Vergleich über die Arbeits- und Maschinenzeit pro Los im angegebenen Zeitraum. Ausgewertet werden alle Lose, die im Zeitraum vollständig erledigt wurden.

Verwenden Sie Verdichten, um die Ergebnisse nach Fertigungsgruppe und Kunde zu gruppieren und ausschließlich die Gruppenergebnisse anzuzeigen.

Journal Zeitentwicklung

Verwenden Sie das Journal Zeitentwicklung für einen Soll-Ist-Vergleich über die Arbeits- und Maschinenzeit pro Tag und pro Artikelgruppe. Mit der Zeitentwicklung wird die Entwicklung der Durchlaufzeiten Ihrer Lose dargestellt.

Es werden diejenigen Lose ausgewertet, bei denen der Erledigungszeitpunkt innerhalb des gewählten Zeitraums liegt. Unter Erledigungszeitpunkt verstehen wir entweder die Manuelle Erledigung eines Loses, oder dann, wenn die Abliefermenge die Soll-Losgröße erreicht hat.

Die Sollzeit wird zum Zeitpunkt der ersten Arbeitszeitbuchung eines Loses in das Diagramm übernommen, die Istzeit wird zum Zeitpunkt der letzten Arbeitszeitbuchung eines Loses in das Diagramm übernommen.

Für die Linie Sollzeit, wird die gesamte Sollzeit eines Loses zum Zeitpunkt der ersten Arbeitszeitbuchung herangezogen.

Für die Linie Istzeit, wird die gesamte tatsächliche Istzeit zum Zeitpunkt der letzten Arbeitszeitbuchung verwendet.

Aus dem Abstand der beiden Linien können Sie erkennen, wie realistisch Ihre tatsächlichen Durchlaufzeiten sind.

Zusätzlich werden die Soll- und Istzeiten über den gesamten Auswertungszeitraum kumuliert angezeigt.

Journal Auslastungsvorschau und Auslastungsvorschau detailliert

Mit der Auslastungsvorschau erhalten Sie eine Gegenüberstellung der Sollarbeitszeiten aller offenen Lose zum Beginn- und Endezeitpunkt zur verfügbaren Kapazität. Die Auswertung geht immer vom Auswertungszeitpunkt aus und liefert alle Lose, deren Produktionsbeginn vor oder zum angegebenen Stichtag ist.

Zusätzlich kann zwischen einer Gesamtdarstellung und einer Gliederung nach Artikelgruppen gewählt werden. Bei der Gliederung nach Artikelgruppen werden die den Tätigkeiten anhand der zugewiesenen Artikelgruppen zusammengefasst. So können Sie Ihre Arbeitspläne detailliert erstellen und für die Auslastungsvorschau diese in überschaubare Gruppen gliedern.

Die Auslastungsliste gliedert sich in zwei Bereiche. Im oberen Bereich finden Sie die Aufstellung der Zeitbedarfe und der verfügbaren Stunden. Im unteren Bereich finden Sie die grafisch aufbereiteten kumulierten Zeiten und verfügbaren Stunden.

Die rote oder Beginnlinie zeigt die Sollzeiten der Lose pro Tag zu den jeweiligen Beginnterminen der Lose. Die blaue oder Endelinie zeigt die Sollzeiten der Lose pro Tag zu den jeweiligen Endeterminen der Lose. Die grüne Linie zeigt die Personalverfügbarkeit.

Optimalerweise liegt die grüne Linie stets zwischen der roten und der blauen Linie.

Wenn Sie Lose mit sehr langen Durchlaufzeiten haben, so wird für die Darstellung ein entsprechend großer Zeitraum angezeigt. Um eine realistische Planung zu erhalten, empfiehlt sich bei den Durchlaufzeiten der Lose realistische Werte zu verwenden.

Wenn eingeplante Fertigungsaufträge nicht produziert werden, setzen Sie sie auf den Status Produktion gestoppt, damit sie in dieser Auslastungsvorschau nicht berücksichtigt werden.

Eine Auswertung mit zusätzlichen Informationen zu Losnummer und Unterarbeitsgängen finden Sie in der detaillierten Ansicht. Für die detaillierte Auswertung wird jedes Los mit der Dauer der Arbeitsgänge aufgeführt. Zusätzlich sehen Sie Ihre Verfügbarkeiten und Stundenbedarfe sowohl in einer wochenweisen Darstellung als auch grafisch aufbereitet. Die Liste ist so aufgebaut, dass in der Regel die nächste Woche als Anzeigebereich vorgeschlagen wird.

Journal Auslieferliste

Im Journal Auslieferliste erhalten Sie eine Übersicht über alle offenen Fertigungsaufträge und Kundenaufträge, die bis zum Stichtag auszuliefern sind. Basis sind die offenen Lose und die Kundenaufträge, die keine Verknüpfung zu Losen haben. Die Liste ist nach Auslieferdatum auf Basis des Kundenauftrags-Liefertermins und gegebenenfalls je Position sortiert. Je Los wird neben den üblichen Kopfdaten auch der Status des Fertigungsfortschrittes jedes einzelnen Arbeitsgangs dargestellt.

Zusätzlich sehen Sie Informationen wie Fehlmengen und Rahmenaufträge.

Um allgemeine Lose wie Werkstattaufträge aus der Auslieferungsliste herausfiltern zu können, werden die Losklassen mit an die Liste übergeben.

Gegebenenfalls ist dafür eine Formularanpassung notwendig.

Bedeutung des Stichtags

Zunächst werden alle Lose im Status Angelegt, In Produktion und Teilerledigt gesucht, bei denen der Produktionsbeginn <= Stichtag ist.

Danach wird das Ablieferdatum berechnet. Das Ablieferdatum entspricht dem Auftragsspositionsliefertermin, wenn dieser voranden ist. Andernfalls ist das Ablieferdatum der Auftragsliefertermin abzüglich der Kundenlieferdauer. Wenn kein Auftrags- oder Positionsbezug vorhanden ist, dann ist der Abliefertermin das Produktionsende.

Als drittes werden alle offenen und teilerledigten Auftragspositionen hinzugefügt, zu denen es noch keine Lose gibt und deren Ablieferdatum (= Auftragsspositionsliefertermin - Kundenlieferdauer) <= Stichtag ist.

Nur Lose berücksichtigen

Setzen Sie den Haken Nur Lose berücksichtigen, wenn Auftragspositionen ignoriert werden sollen. Die Lospositionen werden nach ihrem Ende-Termin sortiert. Damit wird die Auslieferliste nur mehr für die Fertigungssteuerung verwendet.

Auslieferliste als Liste der zu spät kommenden Artikel

Gegebenenfalls möchten Sie alle Artikel sehen, bei denen heute schon bekannt ist, dass sie nicht rechtzeitig ankommen werden. Um eine fundierte Aussage zu bekommen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Es sind alle Aufträge angelegt und die Liefertermine stimmen.

  2. Es sind alle Lose angelegt und die Beginn- und Endetermine stimmen.

  3. Es sind alle Lieferterminbestätigungen Ihrer Lieferanten zum aktuell bekannten Termin eingepflegt.

Berechnen Sie nun die Auslieferliste. Als Stichtag wählen Sie einen Termin in der Zukunft, der Ihrem tatsächlichen Betrachtungshorizont aus Sicht der Liefertermine an die Kunden entspricht. Sie erhalten eine Liste aller offenen Kundenaufträge und aller offenen Lose und bei den Losen auch den jeweiligen Fertigungsfortschritt und die Materialsituation mit Verfügbarkeiten der Artikel.

Diese Auswertung steht als Automatikjob mit der Erzeugung entsprechender PDF Dateien zur Verfügung um diese täglich, in der Nacht, für Ihre tägliche Lage / Projektbesprechung zeitgerecht zur Verfügung zu haben.

Ist eine Materialzeile rot, so werden Sie voraussichtlich zum Los-Beginntermin zu wenig Material haben. Das kann bedeuten, dass Sie das zwar bestellt haben, aber der Lieferant einen Termin zu spät bestätigt hat.

Bedeutung der Termine

Der Liefertermin ist der Liefertermin aus der Auftragsposition. Zu diesem Termin muss die Ware bereits bei Ihrem Kunden sein.

Der Abliefertermin ist der Liefertermin abzüglich der Lieferdauer an den Kunden, wobei die Lieferdauer aus den Kundenkonditionen kommt.

Der Beginn ist der Beginntermin des Loses.

Das Ende ist der Endetermin des Loses.

Für die Auslieferliste wird nur der Positionstermin der jeweiligen Auftragsposition herangezogen. Beachten Sie, dass in den Auftragskopfdaten auch der Finaltermin, der Wunschtermin und der Bestelltermin vorhanden sind. Diese dienen Ihrer Information bzw. für die Liquiditätsplanung. Für die Auslieferung der Ware gilt ausschließlich der Liefertermin bzw. der Rahmenendetermin (bei Rahmenaufträgen).

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Beispiel Auslieferliste

Journal Ladeliste

Im Los steht das Journal der Ladeliste zur Verfügung. Der wesentliche Zweck ist, dass für Unternehmen mit mehreren Standorten, der Transport zwischen den Standorten als eigener Arbeitsgang definiert wird. Wenn Sie wissen möchten, welche Teile vom Werk A zum Werk B transportiert werden sollten, so tragen Sie im Arbeitsplan für die Lieferung von A nach B einen entsprechenden Arbeitsgang ein. Nun nutzen Sie die Ladeliste und filtern auf die Tätigkeit liefern an Werk B. Hier finden Sie alle Lose und deren Tätigkeit mit dem jeweiligen Vorgänger-Arbeitsgang und dem nachfolgenden Arbeitsgang.

Wir gehen davon aus, dass die Arbeitsgänge und deren Fertigmeldung korrekt erfasst sind, alle erledigten Arbeitsgänge sind mit Fertig abgeschlossen und erscheinen damit nicht mehr auf der Ladeliste. Der wesentliche Punkt für die Ladeliste ist, dass davon ausgegangen wird, dass auf dem jeweiligen Vorgänger Arbeitsgang bereits entsprechende Stückrückmeldungen gebucht sind. Wird der Transport durchgeführt, so wird die gelieferte Stückzahl direkt auf dem Arbeitsgang Werk A liefern eingetragen. Somit ergibt sich aus der Differenz der Stückzahlen, ob noch etwas zu liefern ist. Wurde die Lieferung mit der vollen Menge durchgeführt, also alle Teile geliefert, so sollte der Arbeitsgang (Werk A) liefern auf erledigt = fertig gesetzt werden.

Alternativ kann dafür auch die Funktion direkte Stückrückmeldung genutzt werden.

Info

Info Gesamtkalkulation

Verwenden Sie Info → Gesamtkalkulation, um die Materialbewegung innerhalb des Loses zu sehen.

Info Vergleich mit Stückliste

Verwenden Sie den Vergleich, um das Los mit den aktuellen Stammdaten der Stücklisten zu vergleichen. Sie erhalten eine optische Auswertung über die Unterschiede zwischen Los und Stückliste.

Grün markiert werden alle Positionen, die Ersatzpositionen sind.

Gelb markiert werden abweichende Sollmengen.

Orange markiert werden Positionen, die zwar im Los, aber nicht in der Stückliste enthalten sind.

Rot markiert werden Positionen, die zwar in der Stückliste , aber nicht im Los enthalten sind.

Info Änderungen

Verwenden Sie Info → Änderungen, um eine Übersicht über die Historie des Loses zu erhalten.

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